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Programmieren mit Code::Blocks
Konfiguration von Code::Blocks
Die Compilereinstellungen von Code::Blocks sollten leicht modifiziert
werden und vorsichtshalber sollten die Editoreinstellungen kontrolliert
werden.
Einstellungen zum Compiler/Debugger in Code::Blocks
Da C-/C++-Compiler meist zu lax sind bei der Überprüfung
des Quelltexts und um stets portable Programme zu entwickeln, sollten
einige Optionen des GCC-Compilers gesetzt werden. Mit diesen gesetzten
Optionen zeigt der Compiler mehr Warnungen/Fehler an und warnt
vor compilerspezifischen Anweisungen im Quelltext, die nicht zum
ANSI C- oder ANSI C++-Standard gehören.
Die Einstellungen erreicht man unter "Settings" und "Compiler/Debugger...":
Es handelt sich dabei um die folgenden Einstellungen, die angewählt
werden sollten:
-
x In C mode, support all ISO C90 programs.
In C++, remove all GNU extensions that conflict with ISO C++ [-ansi]
!!! Bei der C++-Programmierung sollte man mittlerweile darauf verzichten
und besser unter dem Reiter "Other options" die Option "-std=c++11" eintragen,
um eine optimale Unterstützung der neuen Features des Sprachstandards C++11 zu
bekommen !!!
-
x Enable all compiler warning (overrides many other settings) [-Wall]
-
x Enable warnings demanded by strict ISO C and ISO C++ [-pedantic]
-
sinnvoll ist auch noch:
x Enable extra compiler warnings [-Wextra]
Die Option
-
Produce debugging symbols [-g]
zur Unterstützung des Debuggers wird automatisch in der
Konfiguration "Debug" bei der Projektverwaltung gesetzt.
Die Option
-
Warn if main() is not conformant [-Wmain]
ist nur für C-Programme sinnvoll und erzeugt für C++-Programme
(nur) eine Warnung.
top 
Einstellungen zum Editor in Code::Blocks
Bei den Einstellungen zum Editor unter dem Menü "Settings" und "Editor..."
kann man statt der Tabulatoren Leerzeichen zum
Einrücken verwenden (unter "TAB options" darf "Use TAB character"
nicht angewählt sein, "TAB indents" dagegen schon). Die Einrückungstiefe
wird durch "TAB size in spaces" bestimmt (hier: 4 Leerzeichen).
Zudem sollte man aktivieren, dass die Zeilennummern angezeigt werden
("Show line numbers" unter "Other options").
Als Zeichensatz sollte der vom Betriebssystem typischerweise verwendete
gesetzt sein. Unter "Encoding" bei "Use encoding when opening fils:"
sollte also unter Windows "WINDOWS-1252" stehen, bei MacOS "ISO-8859-1"
und unter Linux "UTF-8".
In Code::Blocks kann man weitere Werkzeuge konfigurieren. Bei dem
Werkzeugen muss man eine Bezeichnung geben, den Programmnamen,
mögliche Argumente und das Arbeitsverzeichnis angeben.
Sinnvoll ist zum Beispiel der Aufruf des Explorers im Verzeichnis
des aktuell geöffneten Sourcefiles oder der Aufruf der DOS-Box.
Die Konfiguration neuer Werkzeuge startet man im Menü "Tools" und
Anwahl "Configure Tools...". Es erscheint das Fenster
DOS-Box-Aufruf als Werkzeug
Nach der Anwahl des Buttons "Add" trägt man Folgendes ein, um
die DOS-Box im Verzeichnis des aktuellen Sourcefiles zu starten:
-
Name:
-
DOS-Box
-
Executable:
-
C:\windows\system32\cmd.exe
-
Parameters:
-
/k title DOS-Box&&cd /d "${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}"
-
Working directory:
-
"${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}"
Bei "Launching options" wählt man "Launch tool visible (without
output redirection)". Zum Vergleich der Screenshot zur Konfiguration
für die DOS-Box:
Explorer-Aufruf als Werkzeug
Wieder wird der Buttons "Add" angewählt, um
den Explorer im Verzeichnis des aktuellen Sourcefiles zu starten:
-
Name:
-
Explorer
-
Executable:
-
C:\windows\explorer.exe
-
Parameters:
-
"${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}"
-
Working directory:
-
"${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}"
Bei "Launching options" wählt man "Launch tool visible (without
output redirection)". Zum Vergleich der Screenshot zur Konfiguration
für den Explorer:
Nach der Konfiguration der Werkzeuge sieht das Werkzeugfenster wie folgt
aus:
Durch die Anwahl des Menüs "Tools" und dann "Explorer" startet
der Explorer im Verzeichnis des aktuellen Sourcefiles. Durch Anwahl von
"DOS-Box" startet die DOS-Box im Verzeichnis des aktuellen Sourcefiles
(im Fall, dass keine Projektverwaltung aktiv ist).
Weitere Möglichkeiten zur Konfiguration von Werkzeugen bieten
die folgende Definitionen:
Nr.
|
Name
|
Executable
|
Parameters
|
Working directory
|
1
|
DOS-Box Project Source
|
C:\windows\system32\cmd.exe
|
/k cd /d "${PROJECT_DIR}"
|
"${PROJECT_DIR}"
|
2
|
DOS-Box Project Executable
|
C:\windows\system32\cmd.exe
|
/k cd /d "${PROJECT_DIR}${TARGET_OUTPUT_DIR}"
|
"${PROJECT_DIR}${TARGET_OUTPUT_DIR}"
|
3
|
DOS-Box MinGW-Executables
|
C:\windows\system32\cmd.exe
|
/k cd /d C:\Programme\CodeBlocks\MinGW\bin
|
(leer lassen)
|
4
|
DOS-Box MinGW-C++-Includefiles
|
C:\windows\system32\cmd.exe
|
/k cd /d C:\Programme\CodeBlocks\MinGW\lib\gcc\mingw32\4.4.1\include\c++
|
(leer lassen)
|
5
|
DOS-Box MinGW-C-Includefiles
|
C:\windows\system32\cmd.exe
|
/k cd /d C:\Programme\CodeBlocks\MinGW\lib\gcc\mingw32\4.4.1\include
|
(leer lassen)
|
Die erste der weiteren Möglichkeiten startet bei Projektverwaltung
die DOS-Box im Verzeichnis des Sourcecodes "main.cpp", die
zweite Möglichkeit startet die DOS-Box
im Verzeichnis des mit der Projektverwaltung erstellten Executables.
Die nächsten drei Möglichkeiten sind nur für den PC-Pool
an der Universität Bayreuth sinnvoll, da dort die Software
virtualisiert wurde und man nur innerhalb einer DOS-Box, die von
Code::Blocks aus gestartet wurde, auf die MinGW-Verzeichnisse
des GCC-Compilers zugreifen kann.
Mit dem 3. Werkzeug öffnet sich eine DOS-Box im Verzeichnis
der GCC-Executables (gcc.exe für den C-Compiler,
g++.exe für den C++-Compilerm ...).
Mit dem 4. Werkzeug öffnet sich eine DOS-Box im Verzeichnis
der C++-Headerfiles (iostream, cmath, ...).
Mit dem 5. Werkzeug öffnet sich eine DOS-Box im Verzeichnis
der C-Headerfiles (stdio.h, math.h, ...).
Werkzeuge für Mac OS
Bei der Benutzung von Code::Blocks unter Mac OS muss man den
Explorer- und den DOS-Box-Aufruf durch den Aufruf von Finder
und Terminal ersetzen.
Name
|
Executable
|
Parameters
|
Working directory
|
Finder
|
open
|
${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}
|
${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}
|
Terminal
|
osascript
|
/Applications/Scripts/start_terminal.scpt ${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME} ""
|
${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}
|
Terminal Executable
|
osascript
|
/Applications/Scripts/start_terminal.scpt ${PROJECT_DIR}${TARGET_OUTPUT_DIR} ""
|
${PROJECT_DIR}${TARGET_OUTPUT_DIR}
|
Bei "Launching options" wählt man wieder "Launch tool hidden with standard
output redirected".
Werkzeuge für Linux (unter KDE)
Bei der Benutzung von Code::Blocks unter Linux kann man den
Explorer- und den DOS-Box-Aufruf durch den Aufruf von Dolphin
und dem KDE-Terminal ersetzen.
Name
|
Executable
|
Parameters
|
Working directory
|
Dolphin
|
dolphin
|
${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}
|
|
Shell Verz. Executable
|
konsole
|
--workdir ${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}
|
|
Shell Projekt Verz. Executable
|
konsole
|
--workdir ${PROJECT_DIR}${TARGET_OUTPUT_DIR}
|
|
Bei "Launching options" wählt man wieder "Launch tool hidden with standard
output redirected".
Weitere Werkzeuge
Name
|
Executable
|
Parameters
|
Working directory
|
Dolphin C-Includefiles
|
dolphin
|
/usr/include
|
|
Dolphin C++-Includefiles
|
dolphin
|
/usr/include/c++/4.9
(für GCC 4.9.x)
|
|
Shell Projekt Verz. Source
|
dolphin
|
--workdir ${PROJECT_DIR}
|
|
ZIP Projekt Source
|
zip
|
-l ${PROJECT_NAME}.zip ${ALL_PROJECT_FILES}
|
|
|