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Programmieren mit Code::Blocks <-




          <- I. Start von Code::Blocks

<- II. Projektverwaltung mit Code::Blocks

[ ] III. Konfiguration von Code::Blocks

      [arrow down] Einstellungen zum Compiler/Debugger
      [arrow down] Einstellungen zum Editor
      [arrow down] Konfiguration weiterer Werkzeuge
         [arrow down] DOS-Box-Aufruf als Werkzeug
         [arrow down] Explorer-Aufruf als Werkzeug
         [arrow down] Start der Werkzeuge
         [arrow down] weitere Werkzeuge festlegen
         [arrow down] Werkzeuge für Mac OS
         [arrow down] Werkzeuge für Linux

-> IV. Debuggen mit Code::Blocks








Konfiguration von Code::Blocks

Die Compilereinstellungen von Code::Blocks sollten leicht modifiziert werden und vorsichtshalber sollten die Editoreinstellungen kontrolliert werden.

Einstellungen zum Compiler/Debugger in Code::Blocks

Da C-/C++-Compiler meist zu lax sind bei der Überprüfung des Quelltexts und um stets portable Programme zu entwickeln, sollten einige Optionen des GCC-Compilers gesetzt werden. Mit diesen gesetzten Optionen zeigt der Compiler mehr Warnungen/Fehler an und warnt vor compilerspezifischen Anweisungen im Quelltext, die nicht zum ANSI C- oder ANSI C++-Standard gehören.
Die Einstellungen erreicht man unter "Settings" und "Compiler/Debugger...":

[Compilereinstellungen von Code::Blocks]
Es handelt sich dabei um die folgenden Einstellungen, die angewählt werden sollten:
  • x   In C mode, support all ISO C90 programs. In C++, remove all GNU extensions that conflict with ISO C++ [-ansi]

    !!! Bei der C++-Programmierung sollte man mittlerweile darauf verzichten und besser unter dem Reiter "Other options" die Option "-std=c++11" eintragen, um eine optimale Unterstützung der neuen Features des Sprachstandards C++11 zu bekommen !!!

  • x   Enable all compiler warning (overrides many other settings) [-Wall]
  • x   Enable warnings demanded by strict ISO C and ISO C++ [-pedantic]
  • sinnvoll ist auch noch:
    x   Enable extra compiler warnings [-Wextra]
Die Option
  • Produce debugging symbols [-g]
zur Unterstützung des Debuggers wird automatisch in der Konfiguration "Debug" bei der Projektverwaltung gesetzt.
Die Option
  • Warn if main() is not conformant [-Wmain]
ist nur für C-Programme sinnvoll und erzeugt für C++-Programme (nur) eine Warnung.

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Einstellungen zum Editor in Code::Blocks

Bei den Einstellungen zum Editor unter dem Menü "Settings" und "Editor..."
[Editoreinstellungen von Code::Blocks]
kann man statt der Tabulatoren Leerzeichen zum Einrücken verwenden (unter "TAB options" darf "Use TAB character" nicht angewählt sein, "TAB indents" dagegen schon). Die Einrückungstiefe wird durch "TAB size in spaces" bestimmt (hier: 4 Leerzeichen).
Zudem sollte man aktivieren, dass die Zeilennummern angezeigt werden ("Show line numbers" unter "Other options").

Als Zeichensatz sollte der vom Betriebssystem typischerweise verwendete gesetzt sein. Unter "Encoding" bei "Use encoding when opening fils:" sollte also unter Windows "WINDOWS-1252" stehen, bei MacOS "ISO-8859-1" und unter Linux "UTF-8".

Konfiguration weiterer Werkzeuge in Code::Blocks

In Code::Blocks kann man weitere Werkzeuge konfigurieren. Bei dem Werkzeugen muss man eine Bezeichnung geben, den Programmnamen, mögliche Argumente und das Arbeitsverzeichnis angeben.
Sinnvoll ist zum Beispiel der Aufruf des Explorers im Verzeichnis des aktuell geöffneten Sourcefiles oder der Aufruf der DOS-Box.

Die Konfiguration neuer Werkzeuge startet man im Menü "Tools" und Anwahl "Configure Tools...". Es erscheint das Fenster

[Werkzeuge neu erstellen bei Code::Blocks]

DOS-Box-Aufruf als Werkzeug

Nach der Anwahl des Buttons "Add" trägt man Folgendes ein, um die DOS-Box im Verzeichnis des aktuellen Sourcefiles zu starten:
Name:
DOS-Box
Executable:
C:\windows\system32\cmd.exe
Parameters:
/k title DOS-Box&&cd /d "${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}"
Working directory:
"${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}"
Bei "Launching options" wählt man "Launch tool visible (without output redirection)". Zum Vergleich der Screenshot zur Konfiguration für die DOS-Box:
[Werkzeug DOS-Box erstellen bei Code::Blocks]

Explorer-Aufruf als Werkzeug

Wieder wird der Buttons "Add" angewählt, um den Explorer im Verzeichnis des aktuellen Sourcefiles zu starten:

Name:
Explorer
Executable:
C:\windows\explorer.exe
Parameters:
"${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}"
Working directory:
"${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}"
Bei "Launching options" wählt man "Launch tool visible (without output redirection)". Zum Vergleich der Screenshot zur Konfiguration für den Explorer:
[Werkzeug Explorer erstellen bei Code::Blocks]

Start der Werkzeuge

Nach der Konfiguration der Werkzeuge sieht das Werkzeugfenster wie folgt aus:
[erstellte Werkzeuge bei Code::Blocks]
Durch die Anwahl des Menüs "Tools" und dann "Explorer" startet der Explorer im Verzeichnis des aktuellen Sourcefiles. Durch Anwahl von "DOS-Box" startet die DOS-Box im Verzeichnis des aktuellen Sourcefiles (im Fall, dass keine Projektverwaltung aktiv ist).

Weitere Werkzeuge festlegen

Weitere Möglichkeiten zur Konfiguration von Werkzeugen bieten die folgende Definitionen:

Nr. Name Executable Parameters Working directory
1 DOS-Box Project Source C:\windows\system32\cmd.exe /k cd /d "${PROJECT_DIR}" "${PROJECT_DIR}"
2 DOS-Box Project Executable C:\windows\system32\cmd.exe /k cd /d "${PROJECT_DIR}${TARGET_OUTPUT_DIR}" "${PROJECT_DIR}${TARGET_OUTPUT_DIR}"
3 DOS-Box MinGW-Executables C:\windows\system32\cmd.exe /k cd /d C:\Programme\CodeBlocks\MinGW\bin (leer lassen)
4 DOS-Box MinGW-C++-Includefiles C:\windows\system32\cmd.exe /k cd /d C:\Programme\CodeBlocks\MinGW\lib\gcc\mingw32\4.4.1\include\c++ (leer lassen)
5 DOS-Box MinGW-C-Includefiles C:\windows\system32\cmd.exe /k cd /d C:\Programme\CodeBlocks\MinGW\lib\gcc\mingw32\4.4.1\include (leer lassen)

Die erste der weiteren Möglichkeiten startet bei Projektverwaltung die DOS-Box im Verzeichnis des Sourcecodes "main.cpp", die zweite Möglichkeit startet die DOS-Box im Verzeichnis des mit der Projektverwaltung erstellten Executables.

Die nächsten drei Möglichkeiten sind nur für den PC-Pool an der Universität Bayreuth sinnvoll, da dort die Software virtualisiert wurde und man nur innerhalb einer DOS-Box, die von Code::Blocks aus gestartet wurde, auf die MinGW-Verzeichnisse des GCC-Compilers zugreifen kann.
Mit dem 3. Werkzeug öffnet sich eine DOS-Box im Verzeichnis der GCC-Executables (gcc.exe für den C-Compiler, g++.exe für den C++-Compilerm ...).
Mit dem 4. Werkzeug öffnet sich eine DOS-Box im Verzeichnis der C++-Headerfiles (iostream, cmath, ...).
Mit dem 5. Werkzeug öffnet sich eine DOS-Box im Verzeichnis der C-Headerfiles (stdio.h, math.h, ...).

Werkzeuge für Mac OS

Bei der Benutzung von Code::Blocks unter Mac OS muss man den Explorer- und den DOS-Box-Aufruf durch den Aufruf von Finder und Terminal ersetzen.

Name Executable Parameters Working directory
Finder open ${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME} ${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}
Terminal osascript /Applications/Scripts/start_terminal.scpt ${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME} "" ${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}
Terminal Executable osascript /Applications/Scripts/start_terminal.scpt ${PROJECT_DIR}${TARGET_OUTPUT_DIR} "" ${PROJECT_DIR}${TARGET_OUTPUT_DIR}
Bei "Launching options" wählt man wieder "Launch tool hidden with standard output redirected".

Werkzeuge für Linux (unter KDE)

Bei der Benutzung von Code::Blocks unter Linux kann man den Explorer- und den DOS-Box-Aufruf durch den Aufruf von Dolphin und dem KDE-Terminal ersetzen.

Name Executable Parameters Working directory
Dolphin dolphin ${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}
Shell Verz. Executable konsole --workdir ${ACTIVE_EDITOR_DIRNAME}
Shell Projekt Verz. Executable konsole --workdir ${PROJECT_DIR}${TARGET_OUTPUT_DIR}
Bei "Launching options" wählt man wieder "Launch tool hidden with standard output redirected".

Weitere Werkzeuge

Name Executable Parameters Working directory
Dolphin C-Includefiles dolphin /usr/include
Dolphin C++-Includefiles dolphin /usr/include/c++/4.9
(für GCC 4.9.x)
Shell Projekt Verz. Source dolphin --workdir ${PROJECT_DIR}
ZIP Projekt Source zip -l ${PROJECT_NAME}.zip ${ALL_PROJECT_FILES}
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