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Glossar zu den Bezeichnungen in der Watcom IDE

Hier werden einige Bezeichnungen (alphabetisch sortiert) näher erläutert, die in der Watcom-IDE auftreten.

Breakpoint
Ein Breakpoint ist eine im Sourcecode anhand von Zeilennummern, Funktions- oder Maschinenadressen wählbare Stelle, an der ein Programmlauf automatisch vom Debugger unterbrochen wird. Breakpoints werden erzeugt durch
[->] Break/New... oder Taste 'b'
und können von Bedingungen (Anzahl der Durchläufe, Variablenwerte, etc...) abhängig gemacht werden. Im Sourcecode können einfache Breakpoints anhand von Zeilen und ohne Bedingungen direkt visuell durch Anklicken gesetzt werden:
grüne Raute = kein Breakpoint,
rotes Stoppschild = unbedingter Breakpoint,
graues Stoppschild = Breakpoint außer Funktion, evtl. vorhandene Bedingungen werden nicht gelöscht

Breakpoints können über das Fenster Break Points, erreichbar über

[->] Break/View all...
und dann mit Hilfe des Kontextmenüs
[->] Modify
modifiziert werden.


 
Debugging
Debugging ist der Vorgang der kontrollierten, schrittweisen Programmausführung. Man 'stepped' oder 'traced' sich durch die einzelnen Anweisungen des Programms und beobachtet, wie sich Variablen und Speicherstellen verändern. Man unterscheidet Debugging auf Source-Ebene (also im C-Quellcode) oder auf Assembler-Ebene (Maschinenanweisungen: PUSH, MOV, ADD, ...).
 
Globals
Globale Variablen, definiert außerhalb aller Funktionen (z.B. Speicherklasse 'extern' oder 'static'). Diese werden im Fenster Globals durch
[->] Data/Globals
angezeigt. Die Variablen werden i.d.R. bezeichnet mit
<Modulname> @ <Variablenname>.
Normalerweise sieht man hier nur die dem gerade bearbeiteten Object-File zugehörigen globalen Variablen, d.h. inkl. der vom Startup-Code benötigten Variablen. Sollen alle globalen Symbole der C-Library und des zugrundeliegenden Assemblercodes angezeigt werden, kann man das im Kontextmenü über den Befehl
[->] Typed Symbols
ändern.
 
Kontextmenü
Mit einem Klick auf die rechte Maustaste (oder die Taste '.') können dem jeweiligen Kontext angepaßte Menüs aufgerufen und die angebotenen Funktionen schnell ausgeführt werden. Kontexte sind zum einen die jeweiligen Windows, wenn an eine unspezifizierte Stelle geklickt wird oder in den Fenstern die jeweils dargestellten Inhalte wie Variablennamen, Funktionsnamen, Register, Zeilen, ... .
 
Locals
Lokale Variablen, definiert innerhalb einer Funktion (z.B. Speicherklasse 'auto') oder als Funktionsparameter. Diese werden im Fenster Locals durch
[->] Data/Locals
angezeigt. Sobald im Programmlauf die Variablen deklariert sind, kann man sie anschauen und modifizieren.
Siehe Kontextmenü im Locals-Fenster:
Modify=Verändern der Daten,
Watch=Variablen ins Watch-Fenster transferieren,
Type=Auswahl der verwendeten Darstellung für die Variablen (int, hex, char).
Arraykomponenten können durch Anklicken der Arrayvariablen angesehen werden und Auswahl des Kontextmenüs
[->] Type.
Dies gilt analog auch für die Fenster Globals und Watches.
 
Redo
Rückgängig machen des letzten Undo-Schrittes. Hier gilt das gleiche wie für Undo.
 
Step Over/Trace Into/Until Return

Beide Funktionen arbeiten entweder auf Source- oder Assemblerebene. Step Over, erreichbar durch

[->] Run/Step over, Taste 'F10' oder Toolbar,
führt die nächste Instruktion aus, ohne in Funktionen hineinzuverzweigen. Das ist nützlich um eine bereits fehlerfreie Funktion nicht immer wieder Befehl für Befehl durchlaufen zu müssen.

Trace Into , erreichbar durch

[->] Run/Trace into, Taste 'F8' oder Toolbar,
führt die nächste Instruktion aus und verzweigt in Unterroutinen. Sollten diese Unterroutinen nicht als C-Sourcecode vorliegen, werden sie als Assemblercode angezeigt.

In diesem Fall ist Until Return, erreichbar durch

[->] Run/Until Return, Taste 'F8' oder Toolbar,
nützlich.
Until Return führt alle Instruktionen bis zum Ende der aktuellen Funktion aus und bleibt bei der auf den Funktionsaufruf folgenden Anweisung stehen. Until return aufgerufen aus dem Rumpf der Funktion main() beendet das Programm.


 
Toolbar
Die Toolbar ist eine Leiste von kleinen Icons, die meist unterhalb der Menüleiste residiert und schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen bietet.
 
Undo
Rückgängig machen des letzten Schrittes. VORSICHT: Es gelingt nicht immer, alle Variablen in den vorherigen Zustand zu versetzen, wenn mit Step over Funktionen übergangen oder Interrupt-Routinen (z.B. FPU-Funktionen) aufgerufen wurden; die Resultate könnten also irreführend sein.
 
Watches
Im Watches-Fenster kann eine Auswahl von zu überwachenden Daten permanent angezeigt werden. Die Variablen müssen nur von den anderen Fenstern mit Hilfe des Kontextbefehles
[->] Watch
an dieses transferiert werden.
 

Hinweis: Die Bezeichnung
[->] Menü/[Untermenü/]Funktion
bezeichnet eine über Menü (und ggf. Untermenü) zu erreichende Funktion.

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Last modified: 22.07.2015