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Editor "Proton"
Zum Programmieren unter Windows eignet sich für kleiner Projekte, sowie das Erlernen einer
Programmiersprache, der Editor Proton ganz gut. Proton ist ein kleiner, aber gut ausbaubarer
Editor, der sich intuitiv via Maus bedienen läßt. Er bietet neben Syntaxhighlighting, noch viele andere,
fürs Programmieren nützliche Features an, ist aber nicht so schwer zu erlernen wie manch andere Editoren.
Der Editor ist dem Unix-Editor "NEdit"
nachempfunden.
Die Angabe der Verzeichnispfade in den Shortcuts ist an den
Windows 2000-Kursnummern an CIP-Pools orientiert und muss ggf. an
das eigene System angepasst werden.
Wie starte ich den Proton?
Festlegung von Shortcuts/Makros
Der Proton-Editor wird über das Icon "Proton" gestartet.
Man kann unter dem Menü "Shortcuts"
Bild
in Originalgröße
eigene Shortcuts (Makros zum Aufruf anderer
Befehle) durch Anwahl von "Shortcuts definieren" festlegen.
Dies kann man zum Ausbau des Proton-Editors zu einer
(primitiven) IDE zum Compilieren von Programmen nutzen.
Beispiel:
neue Definition von STRG+F4 als Aufruf zum Start des GNU Debuggers
(Pfadangaben für Mathe-Kursnummer am Windows 2000-Pool).
alte Einstellung:
Bild
in Originalgröße
neue Einstellung:
Bild
in Originalgröße
Konfigurationsvorschlag:
Shortcut
|
Bezeichner
|
Kommando
|
STRG+F1
|
C++-Compiler
|
P:\user\cmd.exe /k Y:\bin\my_g++.bat "%P%" "%DX%"
oder
P:\user\cmd.exe /k g++ -ansi -Wall -pedantic "%PDX%"
|
STRG+F2
|
C-Compiler
|
P:\user\cmd.exe /k Y:\bin\my_gcc.bat "%P%" "%DX%"
oder
P:\user\cmd.exe /k gcc -ansi -Wall -pedantic "%PDX%"
|
STRG+F3
|
Start des Executables
|
P:\user\cmd.exe /k Y:\bin\start_exe.bat "%P%" a.exe
oder
P:\user\cmd.exe /k "%P%\a.exe"
|
STRG+F4
|
GNU Debugger
|
P:\user\cmd.exe /k Y:\bin\my_gdb.bat "%P%" a.exe
oder
P:\user\cmd.exe /k gdb "%P%\a.exe"
|
STRG+F5
|
GNU Visual Debugger
|
P:\user\cmd.exe /k Y:\bin\my_gvd.bat "%P%" a.exe
oder
P:\gvd-1.2.5\bin\gvd.exe "%P%\a.exe"
|
STRG+F6
|
Make
|
P:\user\cmd.exe /k Y:\bin\my_make.bat "%P%" "%DX%"
oder
P:\user\cmd.exe /k mingw32-make -f "%PDX%"
|
STRG+F7
|
Java-Compiler
|
P:\user\cmd.exe /k Y:\bin\my_javac.bat "%P%" "%DX%"
oder
P:\user\cmd.exe /k javac "%PDX%"
|
STRG+F8
|
Java-Interpreter
|
P:\user\cmd.exe /k Y:\bin\my_java.bat "%P%" "%D%"
oder
P:\user\cmd.exe /k java "%D%"
|
STRG+F9
|
Start des Appletviewers
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P:\user\cmd.exe /k Y:\bin\my_appletviewer.bat "%P%" "%DX%"
oder
appletviewer "%DX%"
|
Umschalt+STRG+F1
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DOS-Box im akt. Verzeichnis
|
P:\user\cmd.exe /k cd /d "%P%"
|
Die Konfigurationen für STRG+F7 bis STRG+F9 sind auf den Gebrauch
für Java ausgerichtet.
Probleme gibt es eher mit den ggf. zweiten genannten Definitionen, da
sie u.U. nicht vom Verzeichnis aus ausgerufen werden, in dem das
aktuelle File in Proton selbst liegt.
Wichtig sind auch die Doppelanführungszeichen bei den Parametern
der Batchfiles und der Kommandos, da sonst Verzeichnis- oder Filenamen
mit Leerzeichen zu Fehlern führen.
Es folgt eine Liste von Batchfiles, die u.U. für die Proton-Konfiguration
nützlich sein können.
Name des Batchfiles
|
Zweck des Batchfiles
|
my_g++.bat
|
Aufruf des C++-Compilers "g++" des GCC mit allen Warn- und
ANSI-Optionen (inkl. Debugoption)
|
my_gcc.bat
|
Aufruf des C-Compilers "gcc" des GCC mit allen Warn- und
ANSI-Optionen (inkl. Debugoption)
|
my_g++98.bat
|
Aufruf des C++-Compilers "g++" des GCC mit
C++98-Sprachstandard und Warnoption (inkl. Debugoption)
|
my_gcc99.bat
|
Aufruf des C-Compilers "gcc" des GCC mit C99-Sprachstandard
und Warnoption (inkl. Debugoption)
|
my_gdb.bat
|
Aufruf des GNU Debuggers "gdb"
mit einem Executable
(ggf. mit Optionen) in spezieller Aufrufform (einziger Parameter = Directory,
in dem das aktuelle Executable "a.exe" liegt,
integrierter Wechsel zum aktuellen Directory)
|
my_gvd.bat
|
Aufruf des GNU Visual Debuggers "gvd"
mit einem Executable
(ggf. mit Optionen) in spezieller Aufrufform (einziger Parameter = Directory,
in dem das aktuelle Executable "a.exe" liegt,
integrierter Wechsel zum aktuellen Directory)
|
my_make.bat
|
Aufruf eines Makefiles mit dem MinGW-Befehl "mingw32-make"
(ggf. mit Optionen) in spezieller Aufrufform (1. Parameter = Directory,
2. Parameter = Filename des Makefiles,
integrierter Wechsel zum aktuellen Directory)
|
my_javac.bat
|
Aufruf des Java-Compilers "javac" des J2SDK
(ggf. mit Optionen) in spezieller Aufrufform (1. Parameter = Directory,
2. Parameter = Filename inkl. Endung,
integrierter Wechsel zum Directory des Java-Sourcefiles)
|
my_java.bat
|
Aufruf des Java-Interpreters "java" des J2SDK
(ggf. mit Optionen) in spezieller Aufrufform (1. Parameter = Directory,
2. Parameter = Filename ohne Endung = Klassenname ohne Package,
integrierter Wechsel zum Directory des Java-Sourcefiles)
|
my_appletviewer.bat
|
Aufruf des Appletviewers "appletviewer" des J2SDK
(ggf. mit Optionen) in spezieller Aufrufform (1. Parameter = Directory,
2. Parameter = Filename inkl. Endung,
integrierter Wechsel zum Directory des HTML-Files)
|
Achtung:
Für den "Hausgebrauch" müssen sowohl in den Shortcuts als auch
in den Batch-Files Pfade angepasst werden an die Installationsorte
am lokalen Rechner.
Typischerweise sollte man Folgendes ändern:
Verzeichnis am CIP-Pool
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Verzeichnis am lokalen Rechner
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P:\user\cmd.exe
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C:\windows\system32\cmd.exe
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Y:\bin
|
C:\programme\tools
Alle Batch-Files sollten einfach im neuen Verzeichnis "C:\programme\tools"
abgespeichert werden. Zur Bequemlichkeit sollte man in der
Umgebungsvariable "PATH" dieses Verzeichnis bei den
Systemvariablen oder den lokalen Variablen mit hinzufügen.
|
Konfiguriert man die ersten vier oben genannten Shortcuts, so sieht das Menü
"Shortcuts" folgendermaßen aus:
Bild
in Originalgröße
Ist das aktuelle File in Proton ein C++-Sourcefile und startet man
über das Menü "Shortcut" mit Anwahl von
"C++-Compiler" (oder durch das Tastaturkürzel
"STRG+F1") den C++-Compiler, so geht ein neues Fenster auf,
indem man nach dem Ende des Compilierens
des aktuelles C++-Sourcefiles den DOS-Befehl "exit" eingeben muss:
Bild
in Originalgröße
Um den Java-Interpreter zu starten, muss das aktuelle Sourcefile
ein Java-Sourcefile sein. Zuvor muss natürlich (z.B. mit dem
Shortcut "Java-Compiler") ein Java-Bytecode erzeugt worden sein.
Durch das Weglassen der Zeichen "PX" in "%PDX" für
den Dateinamen wird bei geöffnetem Java-Sourcefile
namens "Bsp_02.java" im Verzeichnis "Y:\java" nur
"Bsp_02" übergeben (was gleichzeitig der Name der
Java-Klasse ist, die im Sourcefile "Bsp_02.java" definiert wurde),
so dass der Interpreteraufruf korrekt ist.
Bei manchen Systemen gibt es Probleme, wenn man Tastaturkürzel
unter STRG+F11 und STRG+F12 anlegt. Stattdessen sollte
man (wenn gar nichts startet) die Definitionen bei den Tastaturkürzeln
UMSCH+STRG+F1 und UMSCH+STRG+F2 testen.
U.U. ist der Platz für Environmentvariablen zu klein beim Aufruf
von "cmd.exe". Dieses Problem kann durch die zusätzliche
Option "/e:1024" (oder noch höhere Zahl) bereinigt werden.
Homepage des NEdit-Projekt
"http://www.nedit.org"
Hier gibt es immer die neuesten Infromationen zu NEdit, sowie die neuesten Versionen zum Download, FAQs,
Mailinglisten, eine Makrosammlung und natürlich auch eine Sammlung von "Highlighting Patterns".
Für alle die auch manchmal noch Windows verwenden müssen, aber nicht auf solche gewaltigen Utilities
verzichten möchten gibt es hier auch eine Erklärung und ein Binärfile für Windows.
Onlinehilfe und Handbook von NEdit
"http://www.nedit.org/documentation/5.1/NEdit.html"
Hier kann man sich online über die Funktionen des NEdit informieren, und ein Tutorial "ist auch schon drin!"
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